Beamer-Leinwand mit flexibler Maskierung
Auf einer Leinwand macht das Filmschauen zuhause noch mehr Freude
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Diese selbst gebaute Beamer-Leinwand hängt in meiner Studentenwohnung, in der ich gelegentlich einen Film genieße.
Das Besondere ist der schwarze Rahmen: Für das Kinofeeling in den eigenen vier Wänden ist es wichtig, dass die Leinwand einen passenden schwarzen Rahmen (die sogenannte Maskierung) hat.
So wird der gefühlte Kontrast vergrößert.
Dank einer Lösung mit Magneten können die Bretter oben und unten an der Leinwand flexibel in der Höhe verstellt werden.
Rahmen und Bespannung selbst herstellen
Der Rahmen der Beamer-Leinwand ist aus einem Shop, der auf Künstler spezialisiert ist ("Classic 45" bei der Firma Boesner) und musste nur zusammengesteckt werden.Dann habe ich den Rahmen zunächst mit einem schwarzen Stoff (Bühnenmolton) und dann mit dem eigentlichen Leinwandstoff ("Operafolie", beide Stoffe bei der Firma Gerriets
erhältlich) bespannt.
Dazu mussten wir zu zweit den Stoff ganz straff um den Rahmen ziehen und halten.
So konnte ich den Stoff Stück für Stück festtackern.
Von beiden Stoffen braucht man jeweils etwas mehr als für die sichtbare Fläche, bei meiner Projektionsleinwand mit 1,9 m x 1,1 m also mindestens 2 m x 1,2 m.
Seitliche Abgrenzung
An den Querseiten der Leinwand habe ich mit d-c-fix Veloursfolie (als Rolle mit 45 cm x 1 m in Bastelbedarfsläden und Baumärkten zu bekommen) einen etwa 5 cm breiten Rand abgeklebt. Das ist wichtig, damit das Bild seitlich klar abgegrenzt wird. Die grünen Markierungen werden unten erklärt.Maskierung herstellen
Dann habe ich auf der Rückseite der Filmleinwand an 6 Orten zwischen Rahmen und Leinwandstoff (grün markiert im Bild oben) Lochbleche aufgeklebt.Diese Bleche heißen auch Lochplatten und dienen normalerweise dem Verschrauben von Holzleisten.
Ich habe meine Exemplare mit den Massen 6 cm x 20 cm x 1,5 mm (aus verzinktem Stahlblech) aus dem Baumarkt.
Die Maskierungsbretter sind aus Pappel-Sperrholz mit den Maßen 1,9 m x 0,2 m x 6 mm.
Ich habe die Bretter nebeneinander gelegt und dann jeweils 3 Scheibenmagnete 20 x 2 mm
am inneren Rand oben und unten auf die Bretter geklebt.
Dazu habe ich den hervorragenden UHU-Kleber
verwendet.
Zusätzlich habe ich je einen Magneten in der Mitte der Längsseite an der Brettinnenseite befestigt.
So entstanden zwei symmetrische, aber nicht deckungsgleiche Bretter mit je sieben Scheibenmagneten.
Anmerkung: Wenn Ihnen das mit der asymmetrischen Verteilung der Magnete zu anstrengend ist, kleben Sie einfach in jede Ecke und die Mitte der Längsseiten je einen Magneten, also insgesamt 6 Magnete pro Brett.
Anschließend lassen Sie die Bastelei über Nacht trocknen.
Abschließend habe ich auch die Bretter mit schwarzer d-c-fix Veloursfolie beklebt (benötigt etwa zwei Rollen).
Die Bretter halten dank der Anziehung zwischen Magneten und Blechen an der Rückseite fest auf der Leinwand.
So habe ich in rund 2 Stunden Arbeitszeit (plus Trocknen über Nacht) eine flexible Maskierung hergestellt.
Showtime!
Nun kann ich die Maskierung der Beamer-Leinwand mühelos auf jeden Film perfekt einstellen!Die beiden Bilder unten zeigen die beiden meistgebrauchten Einstellungen für Kinofilme (16:9 und 21:9).
Kosten
Noch einige Hinweise bezüglich Kosten dieses Projektes:Der Rahmen kostet etwa 16 Euro, der Molton und der Leinwandstoff ist mit 70 Euro das teuerste am Projekt.
Hinzu kommen rund 8 Euro für die Maskierungsbretter, 15 Euro für die d-c-fix-Folie sowie noch ungefähr 10 Euro für die Lochplatten und Tackerklammern.
Die Kosten für die Magnete fallen kaum ins Gewicht.
Man landet also bei etwas über 100 Euro.
Qualitativ unterscheidet sich meine selbstgemachte Beamer-Leinwand aber kaum von käuflichen Leinwänden, die bis zu 1000 Euro kosten.
Die wenigen Firmen, die Projektionsleinwände herstellen, lassen sich ihre Arbeit äußerst gut bezahlen.
Der Selbstbau einer Leinwand fürs Heimkino lohnt sich also auf jeden Fall!
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